26.4.13

La verdad acerca del G2 / Die Wahrheit über das G2


Ozzy O'Donnel und Nick Pedraza, zwei Heavy-Metall Gitarristen haben es auf einer von Reggeaton, Salsa und folklorischen Rhythmen geprägten Karibikinsel nicht leicht. Sie berichten wie sie auf G2 zwei kamen –ja, Kenner haben es bereits erraten, durch das legendäre G3, das Joe Satriani begründet– und welch rauer Wind der kubanischen Rockszene entgegenweht ...
SAMSTAG, 25. Mai 20:30 - Filmforum Höchst
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Stop! Die beiden Gitarristen im Bild heißen weder  Ozzy O'Donnel (), noch Nick Pedraza (Dagoberto Pedraja), noch gibt es eine kubanische Rockband namens G2. Doch es existiert eine andere Combo mit talentierten Jungs die auch G2 heißt, selten erwähnt wird und doch stehts in Cuba präsent ist und zuletzt wieder in Venezuela aufgetreten sein soll. Die Hinweise auf das Millieu dem diese Jungs entspringen muss im Film aber akribisch entziffert werden. Hierfür hilft es sich zunächst der Verkettung bestimmter Schlüsselbegriffe, die als rockgeschichtliche Verweise daherkommen, zu bedienen: „Ich kam aus einer radikaleren Band, die Band hieß Jailhouse.“ –„Interessant an Jailhouse ist die Tatsache, dass ein Gitarrist namens Nick Pedraza eine kontinuierliche Karriere machte. Er war bereits Mitglied von Sed DR gewesen.“ Jailhouse hatte Einflüsse vom Heavy-Sound wie Iron Maiden ihn seit Ende der 70er, Anfang der 80er entwickelt hatte. Einfluss auch von Black Sabbath, von Leuten wie Saxxon, die obwohl sie in Kuba kein so bekanntes Phänomen waren, auch Einfluss auf den Gitarristen Nick Pedraza hatten.“ Ozzy berichtet zu Beginn, er habe auch für The Informers gespielt. Berücksichtigt man nun die Bedeutung der aneinander gereihten Bandnamen: G2, Jailhouse, Informers, Sed DR, Iron Maiden ... kommt man der Sache näher. Doch auf die Frage wie Nick und Ozzy auf den Namen G2 kamen, führen sie Gründe an, die belanglos erscheinen mögen und doch zur Nachprüfung einladen:




Was es mit G-2 tatsächlich auf sich hat, wird im Film nicht explizit. Doch die Übertreibungen in denen del Llano sich über die Fähigkeiten seiner Mitglieder äußert, lassen das Blut gefrieren oder in Gelächter ausbrechen.
Erst Alejandro Ríos gibt in seinem Artikel zum Film La verdad acerca del G2 eine Auskunft: "En Cuba, G2 son una siglas que meten miedo pues identifican a la policía política, el Departamento de Seguridad del Estado, que arrastra siniestra fama, sobre todo, desde su cuartel general, Villa Marista, [...]" G-2, die kubanische Staatssicherheit also, dient als Vorwand für das, was Del Llano eigentlich machen möchte: eine Hommage an all die Rockbands auf Cuba.
Und so nutzt del Llano diese Doku-fiktion um durch Dagoberto Pedraja zu sagen: "Quisiera mencionar a Jorge Conde, que fue cantante de Los Kents, de los Walkies, de los Almas Vertiginosas; Jorge Fernández “Pepino”; Carlos [...] Bandas que deben estar en una antología de rock cubano, recuerdo los Thugs, de acá del Vedado, los Almas Vertiginosas de Cayo Hueso, los Kents del Vedado, los Jets del Vedado y Miramar, los Gnomos de 10 de Octubre, los Fariseos, los Nueva Generación… había bandas de rock en todos los barrios. [...] Los Kents eran un grupo que lucían muy americanos, tenían jeans, todos eran rubios, todos eran bonitos… pero el guitarrista era guapo (marginal, bravucón): el Kikuti, que lamentablemente falleció. [...] Auf diese Weise wird del Llanos Dokufiktion auch zu einer Parodie des Genres "Musik-Dokumentarfilm". Das die Amateurfilmer im Filmbeispiels unten realisieren.


Und obwohl außer den beiden Gitarristen sonst keine andere Gruppe im Film zu sehen ist, möchte doch del Llano niemanden auslassen: "Bueno, más para acá en los 80 bueno, Gens, Venus, Metal Oscuro, los Tackson [...]"

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